Weihrauch ist ein Pflanzenharz, das aus der Rinde des Boswellia, ein strauchartiges Gewächs, austritt. Weihrauch enthält das ätherische Olibanumöl, Terpene, Campher, Polysaccharide und verschiedene Harzsäuren. Von besonderer Bedeutung ist die Boswelliasäure, die sauren Bestandteile des natürlichen Harzes.
Dieses rötlich-gelbe Harz des indischen Weihrauchs hat sich in neuen Untersuchungen als außerordentlich hilfreiches Mittel bei schwerwiegenden Krankheitsbildern bestätigt. Im Grunde sind diese Erkenntnisse bereits jahrtausendealt und die ersten Überlieferungen seiner heilenden Kräfte wurde bereits um 490 v.C. schriftlich festgehalten.
So wurde Weihrauch im vorderen Orient schon zu biblischen Zeiten zur Linderung rheumatischer Beschwerden angewandt. Die indische Volksheilkunde "Ayurveda" kennt Weihrauch als entzündungshemmendes natürliches Heilmittel bei rheumatischen Beschwerden, Bronchialerkrankungen, Darmerkrankungen (morbus chrohn und colitis ulcerosa), Schuppenflechten sowie bei einigen Gehirntumorerkrankungen. In China wurden seit altersher als Salbe oder Extraktpulver Hautkrankheiten damit behandelt. Hierzulande wurde Weihrauch bereits im 16. Jahrhundert gegen Magengeschwüre und Blutergüsse verordnet.
Aber erst jetzt wurde die Wirkung von Olebanum-Extrakt eingehender erforscht und erprobt. Verschiedene wissenschaftliche Studien haben die entzündungshemmenden Eigenschaften als sensationell bezeichnet. Wegen der positiven Wirkung auf degenerative, entzündliche Stoffwechselprozesse hat sich Weihrauch vor allem als wirksames Mittel bei rheumatischer Arthritis sowie zur Behandlung anderer chronisch-entzündlichen Erkrankungen bewährt. Gelenkschmerzen und Gelenkschwellungen wurden stark vermindert, ohne dass nennenswerte Nebenwirkungen auftraten. Andere Studien bestätigen auch die wachstumshemmende Wirkung bei Hirntumorzellen und die hemmende Wirkung auf schädigende Stoffwechselvorgänge.
Die Wirkung des Weihrauchs beruht auf dem Hauptwirkstoff Boswelliasäure. Diese Harzsäure stellt einen spezifischen Hemmstoff dar, der dem Entzündungsprozess entgegenwirkt, indem es das für die Entzündung verantwortliche Enzym (5-Lipoxygenase) in seiner Wirkung einschränkt.